Das Zauberwort heißt „Sichtbarkeit“
Chris Schulze ist nicht nur MSV-Fan und Gründungsmitglied der Rainbow Zebras, sondern seit über zehn Jahren auch der Stadionsprecher seines Lieblingsvereins. Jeder Besucher der Arena kennt ihn, auf dem Rasen führt er Interviews mit Spielern, vor jedem Spiel verliest er feierlich die Aufstellung – und singt gemeinsam mit den Fans das traditionelle „Zebra-Lied“. Mit eigener Autogrammkarte und natürlich im MSV-Outfit kommt Chris bei Fans und Spielern bestens an. Dass er schwul ist und dazu sogar noch Mitglied des schwul-lesbischen Fanclubs, das erfuhren die meisten Anhänger des MSV erst über Facebook und das Duisburger Lokalradio. „Bisher gab es auf mein öffentliches Outing durchweg positive Resonanz. Durch meinen Kontakt zu den MSV-Fans und auch zu Fans anderer Vereine weiß ich, dass die meisten es richtig gut fanden.“
Stören würde ihn trotzdem der ein oder andere unbedachte Spruch im Stadion. „Ich denke, dass die meisten Fans es nicht ernst meinen, sondern eher so daher sagen, aber einen Spieler als ‚schwule Sau‘ zu beleidigen, geht einfach nicht. Wir sind MSV-Fans wie jeder andere, fühlen uns aber manchmal durch unbedachte Äußerungen diskriminiert“, ärgert sich der smarte Stadionsprecher.
Sichtbar sein
Für Chris und seine Vereinskollegen ist der Zusammenschluss in einem Fanclub für Schwule und Lesben deshalb besonders wichtig: „Zum Abbau von Vorurteilen ist es natürlich nötig, dass wir auch sichtbar sind. Daher besuchen wir gemeinsam Spiele, fahren manchmal auch über ein ganzes Wochenende zu Auswärtsspielen.“ Dort träfen sie sich dann oft mit befreundeten schwul-lesbischen Fanclubs anderer Mannschaften und gingen abends gemeinsam auf die Piste, erzählt er. „Nur im Stadion trennen sich dann natürlich unsere Wege. Es ist im Grunde wie bei jedem anderen Fanclub auch. Freundschaften sind nicht vereinsabhängig“, meint Chris. „Zu den Meenzelmännern vom FSV Mainz und den blauen Bengeln aus Bielefeld pflegen wir relativ guten Kontakt. Durch die QFF-Treffen erfahren wir natürlich, was die anderen Clubs so auf die Beine stellen und veranstalten – und können viele Ideen mitnehmen.“
Chris Schulze ist nicht nur MSV-Fan und Gründungsmitglied der Rainbow Zebras, sondern seit über zehn Jahren auch der Stadionsprecher seines Lieblingsvereins. Jeder Besucher der Arena kennt ihn, auf dem Rasen führt er Interviews mit Spielern, vor jedem Spiel verliest er feierlich die Aufstellung – und singt gemeinsam mit den Fans das traditionelle „Zebra-Lied“. Mit eigener Autogrammkarte und natürlich im MSV-Outfit kommt Chris bei Fans und Spielern bestens an. Dass er schwul ist und dazu sogar noch Mitglied des schwul-lesbischen Fanclubs, das erfuhren die meisten Anhänger des MSV erst über Facebook und das Duisburger Lokalradio. „Bisher gab es auf mein öffentliches Outing durchweg positive Resonanz. Durch meinen Kontakt zu den MSV-Fans und auch zu Fans anderer Vereine weiß ich, dass die meisten es richtig gut fanden.“
Stören würde ihn trotzdem der ein oder andere unbedachte Spruch im Stadion. „Ich denke, dass die meisten Fans es nicht ernst meinen, sondern eher so daher sagen, aber einen Spieler als ‚schwule Sau‘ zu beleidigen, geht einfach nicht. Wir sind MSV-Fans wie jeder andere, fühlen uns aber manchmal durch unbedachte Äußerungen diskriminiert“, ärgert sich der smarte Stadionsprecher.
Sichtbar sein
Für Chris und seine Vereinskollegen ist der Zusammenschluss in einem Fanclub für Schwule und Lesben deshalb besonders wichtig: „Zum Abbau von Vorurteilen ist es natürlich nötig, dass wir auch sichtbar sind. Daher besuchen wir gemeinsam Spiele, fahren manchmal auch über ein ganzes Wochenende zu Auswärtsspielen.“ Dort träfen sie sich dann oft mit befreundeten schwul-lesbischen Fanclubs anderer Mannschaften und gingen abends gemeinsam auf die Piste, erzählt er. „Nur im Stadion trennen sich dann natürlich unsere Wege. Es ist im Grunde wie bei jedem anderen Fanclub auch. Freundschaften sind nicht vereinsabhängig“, meint Chris. „Zu den Meenzelmännern vom FSV Mainz und den blauen Bengeln aus Bielefeld pflegen wir relativ guten Kontakt. Durch die QFF-Treffen erfahren wir natürlich, was die anderen Clubs so auf die Beine stellen und veranstalten – und können viele Ideen mitnehmen.“
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